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Fischer-Z

New Wave, ein Reggae Rhythmus hie und da, politische Texte – stand der Name Fischer-Z in den 80er Jahren. Erschaffer und Kopf des Ganzen: Mr. John Watts, Gitarrist, zeitkritischer Textdichter, Zeichner, Maler und Visionär. Spätestens mit dem Album „Red Skies Over Paradise“ (1981) wurde er in Europa zur viel beachteten Figur der politisch bewegten Musikszene. Ganz zeitgemäß, in leicht verdaulichem Stil kommentierte er u.a. den Kalten Krieg und das Wettrüsten.

2024 feiert die Band mit der Veröffentlichung von „Triptych“ ihr 45-jähriges Band-Jubiläum! Das neue Werk ist persönlich, natürlich politisch und voller Leidenschaft – wie viele seiner Vorgänger und so finden sich auch auf dem neuen Album, Songs, die die drei Themengebiete seiner Karriere beleuchten, und zunächst auf drei EPs erscheinen werden: EP1: „Love“, EP2: „Power“ und EP3: „People“. Auf der ersten EP findet sich mit den Singles „Nefertete“ und „The Hamburg Beat“ die ganze Bandbreite zwischenmenschlicher Beziehungen, vom euphorisierten Beginn einer Liebe bis zum tragisch selbstprophezeiten Ende. EP2 erzählt u.a. Geschichten von russischen Wehrpflichtigen, die gegen die Sinnlosigkeit des Krieges protestieren („The Plea“), von Brexit-Geplagten („Amoral Vacuum“) und von Berta Cáceres, der 2016 ermordeten honduranischen Menschenrechtsaktivistin („Berta“). Dass John Watts einst klinische Psychologie studiert hat, ist EP3 anzuhören. Hier geht es um Depressionen („The Anaesthetist“), um das Begegnen mit dem eigenen fehlenden Selbstbewusstsein („Twighlight Zone“) oder um die Utopie, das eigene Gehirn neu programmieren zu können.

Für die Aufnahmen der Songs mietete sich John Watts im Sommer 2022 für eine Woche in ein abgelegenes Studio in Südfrankreich ein, um die in den Monaten zuvor geschriebenen Songs auf Band zu bringen. Songs, die von seinem jüngsten Erfolg als Solokünstler geprägt waren. In Begleitung von einigen alten und neuen Musikerfreunden (u.a. Jamie Bush, drums / Marian Menge, guitars / Steve Forward, bass / Adrien Rodes, keyboards) wollte er sich auf das Wesentliche in seiner Musik besinnen und vor allem jene Elemente herausstellen, die seine Soloauftritte so erfolgreich gemacht hatten: Johns Stimme und sein einzigartiges Gitarrenspiel. In diesem Sinne wurde die akustische Gitarre zur treibenden Kraft hinter den neuen Aufnahmen und so zu einem Anker, der John und der Band die Freiheit gab, eine Vielzahl von Themen und Stilen zu ergründen, ohne dabei den Sinn für Zusammenhalt und Sound zu verlieren. Damit wird „Triptych“ zu einem ganz besonderen, überraschenden Fischer-Z-Album.

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Musik  
Freitag, 3. Mai 2024
20:00 Uhr
Veranstaltungsort:
Colos-Saal
Roßmarkt 19
63739 Aschaffenburg